AUTOMOBILBRANCHE
Laserschweißen in der Automobilindustrie
Laserschweißen ist eine in der Automobilindustrie gängige Technologie: Es kommt bei zahlreichen Anwendungen zum Einsatz, sowohl für strukturelle Bauteile wie Rahmen oder Fahrzeugtüren als auch für sämtliche elektromechanischen Komponenten und ihre Beschichtungen, darunter zum Beispiel Airbag-Zünder sowie Kupferwicklungen, zu denen noch die immer größere Nachfrage im Bereich E-Mobilität hinzukommt.
Laserschweißen stellt vor allem durch funktionelle und ästhetische Qualität, hohe Produktivität sowie geringere thermische Belastung auf dem Werkstoff eine Garantie dar: im Wesentlichen stellt es sowohl bei anspruchsvollen Anwendungen von strukturellen Bauteilen als auch für solche, bei denen Genauigkeit und Sorgfalt im Detail zur Herstellung der Komponente ausschlaggebend sind, die ideale Verarbeitung dar.
Doch die Vorteile beschränken sich nicht auf Qualität und Produktivität, sondern sind auch beim Energieverbrauch spürbar. Laserschweißen, vor allem die Technologie des Faserlaserschweißens, hat einen extrem hohen Wirkungsgrad, so dass es gelingt, einen Großteil der aufgewendeten Leistung in für das Verfahren nutzbare Energie umzuwandeln.
Der Verbrauch ist gering, die Größe kompakt, der Wartungsumfang minimal und die Möglichkeit der Fernsteuerung des Verfahrens macht es sehr „grün“.
SWS, automatische CNC-Laserschweißstation mit 3 oder 4 Achsen
Die SWS ist die automatische CNC-Laserschweißstation mit 3 oder 4 interpolierten, CNC-gesteuerten Achsen mit Selbstlern- oder ISO-Pfad-System. Das Achsbewegungssystem mit Kugelgewindetrieb garantiert auch dank der Robustheit der Struktur und der verwendeten Werkstoffe eine hohe Genauigkeit. In diesem Fall folgt der Schweißkopf einem zuvor erstellten Werkzeugpfad und bewegt sich in der Arbeitskammer abhängig von der Werkstückgröße und dem benötigten Werkzeug.
Die Laserquelle wurde eigens dazu konzipiert, sowohl bei geringer als auch bei hoher Leistung eine große Funktionsstabilität zu garantieren. Die Faserlasertechnologie gestattet das Erzielen eines geringen Strahldurchmessers bei gleichzeitig hoher Stabilität sowohl bei den Anfangstransienten als auch bei anspruchsvollen Einsätzen.
Die Laserschweißsysteme der Produktpalette SWA wurden eigens dazu entwickelt, Änderungs- und Reparatureingriffe an durch Verschleiß oder den Einsatz beschädigten Formen durchzuführen.
Lasersysteme kommen im Sektor des Formenbaus und bei Abformverfahren von Kunststoffen oder Metallwerkstoffen für die Automobilindustrie in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz. Zu den häufigsten gehören Reparatur und Wartung von Formen durch Materialauftrag: Es handelt sich um ein halbautomatisches Verfahren, bei dem die Geschicklichkeit des Ausführenden durch eine äußerst stabile, wiederholbare Technologie und Software-Funktionen unterstützt wird, die die Verarbeitungsvorgänge erleichtern. Sisma bietet eine ganze Reihe von Produkten speziell für diesen Verfahrenstyp an, von einfacheren und kompakteren Modellen bis zur Serie SWA, die ein Höchstmaß an Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit auch auf Formen großer Abmessungen gestattet.
MODO mit standortferner Laserschweißtechnologie
Das Schweißverfahren erfolgt mit Hilfe eines Galvokopfes. Die Motoren, die die Spiegel im Inneren des Scankopfes steuern, bewegen den Laserstrahl im Inneren des von der Brennlinse umschriebenen Umfangs, was der Verfahrensgeschwindigkeit zugute kommt und die Zentrierung und Programmierung erleichtert.
MODO weld garantiert dank einer starren und modularen Struktur hohe Produktivität bei gleichbleibender Qualität und Wiederholbarkeit des Schweißverfahrens. Die Maschine umfasst auch das CVS-Sichtsystem (Coaxial Vision System) zum Anzeigen und mühelosen Zentrieren des Werkstücks, das mit der PM-Software (Pattern Matching/Mustervergleich) für die automatische Werkstückerkennung kombiniert werden kann.
Lasermarkierung in der Automobilindustrie
Die Lasermarkierung von Automobilbauteilen ist ein zur Sicherung der Rück- und Nachverfolgbarkeit der Bauteile in der gesamten Produktionskette notwendiges Verfahren.
Es wird eingesetzt, um Texte, Logos, Seriennummern, 1D- oder 2D-Barcodes und ähnliche Elemente auf einer ganzen Bandbreite von Teilen und Werkstoffen, von denen von Motoren bis zur Elektronik, mit einem hohen Grad an Genauigkeit und detailliert zu markieren.
Doch das ist noch nicht alles: Die mit Lasermarkierung gekennzeichneten Produkte weisen Details höchster Güte und Definition auf und stellen so die zuverlässigste, schnellste, sicherste und flexibelste Art dar, jedes einzelne Produktionsverfahren des Bauteils zu überwachen und zu überprüfen.
Im Automobilsektor ist Markierung daher nicht nur von ausschlaggebender Bedeutung, um über alle das Fahrzeug betreffenden Informationen zu verfügen, sondern auch um die Schritte zu verstehen, die zu seiner Herstellung ausgeführt wurden.
Zu den in der Regel angegebenen Daten gehören insbesondere der Name des Herstellerunternehmens sowie Produktionsort und Baujahr.
Die Teile, aus denen sich ein Fahrzeug zusammensetzt und die markiert werden müssen, sind zahlreich, doch unter allen ist vor allem der Rahmen zu nennen, auf dem die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VMI) angebracht wird, die dem Standard ISO 3779:2009 entspricht. Die FIN setzt sich aus drei Teilen zusammen: WMI für die Herstellerkennung, VDS für das Fahrzeugmodell und VIS für Werk und Baujahr.
Infrarotlaser: hochwertige Markierung für Metallwerkstoffe
Laserquellen im Infrarotbereich gestatten die Herstellung unlöschbarer und stark definierter Markierungen auf dem Großteil von Metallwerkstoffen und Kunststoffen. Es handelt sich um sehr vielseitige Laser mit kompakter Größe, die im Wesentlichen wartungsfrei sind, jedoch in Bezug auf Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Wiederholbarkeit beachtliche Leistungen bieten.
Sie können in die gesamte Produktpalette der von Sisma angebotenen Lösungen integriert werden, sowohl in der auf Montageinseln integrierbaren Konfiguration, als auch in der geschlossenen Version. Die Produktreihe ist sowohl in Hinblick auf die verfügbaren Laserleistungen als auch in Bezug auf die Größe der zu markierenden Teile und die Automation sehr vielseitig. Denn Sisma bietet extrem flexible und kompakte handbediente Systeme, mehrachsige Systeme für Mehrfachmarkierungen, mit automatischen Lagern kombinierbare Systeme sowie die Möglichkeit der Integration von kollaborativen und/oder antropomorphen Robotern an.
UV-Laser: Markierung mit hohem Kontrast auf Kunststoffen und nichtmetallischen Werkstoffen
Das Verfahren der Lasermarkierung kann abhängig von den Werkstoffen und dem Ergebnis, das von der Markierung an sich verlangt wird, mit verschiedenen Lasertypologien erfolgen. Die im System MODO oder Sart verbauten UV-Laserquellen sind für alle Markierungs- und Verarbeitungsanwendungen mit hohem Kontrast ausgelegt, bei denen das ästhetische bzw. farbliche Ergebnis, die Definition des Laserstrichs und die Produktivität unverzichtbare Voraussetzungen sind.
Es handelt sich nicht um die übliche Lasermarkierung ohne Schäden. Die UV-Laser ergeben vor allem bei der Markierung von Kunststoff, Glas und anderen wärmeempfindlichen Werkstoffen hervorragende Leistungen: Die Besonderheit liegt darin, über eine im Vergleich zu den gängigsten traditionellen Lasern, die im Infrarotbereich arbeiten, geringere Wellenlänge zu verfügen, was sich als vorteilhaft erweist, da es einen schmaleren Laserstrich, ein Mindestmaß an Wärmeeinwirkung und die Möglichkeit sichert, Bearbeitungen mit überaus hoher Definition auf Kunststoffen und/oder organischen Werkstoffen auch auf extrem kleinen Oberflächen auszuführen.
Easy mit MOPA- oder Q Switch-Laserquelle
Die Rückverfolgtbarkeit ist in der Fertigungsindustrie ausschlaggebend und garantiert, dass alle Produkte bei jedem Schritt der Beschaffungskette vollumfänglich überwacht werden: Der Desktop-Lasermarkierer Easy mit MOPA-Quelle, einer Technologie mit extremer Genauigkeit und Geschwindigkeit, ist ideal zum Markieren mit Codes, QR-Codes und allen Identifizierungselementen, die für die Lieferkette unverzichtbar sind.
Die Möglichkeit, die Impulsamplitude zu regulieren, wirkt sich indirekt auf die Leistungsspitze aus und gestattet es den MOPA-Lasersystemen, eine breite Bandbreite an Werkstoffen bei Ergebnissen mit hohem Kontrast und lebhaften Farben auf Edelstahl zu markieren.
SART, Lasermarkierungs- und Graviersystem mit Drehtisch und Sockel.
Sart ist ein mit einem Drehtisch mit zwei Positionen ausgestattetes Lasermarkierungssystem: Die Lösung wird den Anforderungen an hohe Produktivität des Automobilsektors in jeder Hinsicht gerecht und garantiert gleichzeitig höchste Sicherheit und bessere Ergonomie für den Bediener. Das Be- und Entladen der Werkstücke erfolgt hauptzeitparallel auf einem Tisch mit einem Durchmesser von 700 mm, wobei die Schutzwand automatisch angehoben und gesenkt wird und sich so veränderlichen Höhen der Werkstücke anpasst. Sart kann durch die dedizierte Roboterschnittstelle ergänzt werden, um alle notwendigen Funktionen für den Einsatz von Roboterautomation zu garantieren, und zwar stets bei größter Sicherheit.
Sart ist modular und mit Laserquellen im Infrarotbereich von 20 bis 100 Watt Leistung, CO2- und UV-Laserquellen, die in der Lage sind Gravier-, Markierungs- und Mikro-Laserschnitt-Bearbeitungen auf verschiedenen Werkstoffen auszuführen, erhältlich. Darüber hinaus ist es mit dem koaxialen Sichtsystem (CVS), der Mustervergleich-Software und/oder der Dynamic-Focus-Shifter-Funktion zur Ausführung von Verarbeitungen auf komplexen, ungeraden Oberflächen kompatibel.
Laser Co2: die beste Lösung für die Markierung organischer und beschichteter Werkstoffe
Lasersysteme mit CO2-Quelle wie die Serie MODO, SART oder SMARK sind ideal zur eindeutigen Markierung mit Seriennummern, Barcodes und QR-Codes auf einer breiten Auswahl von organischen Werkstoffen, Glas, Kunststoff, lackierten Oberflächen sowie eloxiertem Aluminium.
Die Lasercodierung kann direkt auf dem Werkstoff oder auf einem Kunststoff- oder Metallschild erfolgen, das dann auf dem Element angebracht wird. Ein Element zurückzuverfolgen ist in der Automobilindustrie, in der ein Bauteil häufig auf einer Produktionslinie gefertigt, doch auf einer anderen montiert wird, von grundlegender Bedeutung. Es versteht sich von selbst, dass dieses Element und die darauf erfolgten Bearbeitungen stets identifizierbar und rückverfolgbar sein müssen.
Die von Sisma angebotenen CO2-Laserquellen zeichnen sich durch einen sehr kleinen Punktlaser in der Größenordnung von 0,1 mm aus und gestatten daher das Erzielen einer sehr hohen Definition. Dazu kommt noch die Möglichkeit, das CVS-Sichtsystem zur automatischen Rekonstruktion des Arbeitsbereichs und den Mustervergleich zum automatischen Positionieren der Markierung im festgelegten Bereich einzusetzen.
OEM, Lasermarkierung auf Kunststoff und Metall
OEM ist dank der kompakten Abmessungen und der eigens entwickelten Hardware- bzw. Softwareschnittstelle die geeignete Lösung von Sisma, wenn auf automatisierten Linien und Inseln die Notwendigkeit von Integrationen besteht.
Die integrationsfähige OEM-Laserquelle markiert dank des Stromaggregats zur Erzeugung und Steuerung der notwendigen Leistung alle Arten von Metallwerkstoffen und einen Großteil der Kunststoffe bei extrem hoher Qualität.
Die große Flexibilität der installierten Software gestattet die Erstellung und Markierung verschiedener Datentypen, Barcodes und Datenmatrixen, um allen Rückverfolgungsanforderungen gerecht zu werden. Das System kann durch das CVS (Coaxial Vision System) und die Mustervergleich-Software ergänzt werden. Auch in diesem Fall stehen verschiedene Laserleistungen im Infrarotbereich zur Verfügung.